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„Sicherheitskultur“ für AKWs

München (taz) - „Eine standortbezogene Prüfung ist nicht überflüssig“, versicherte gestern Bundesumweltminister Töpfer anläßlich der Eröffnung des Internationalen Symposiums über die „Regulatorische Praxis und Sicherheitsstandards für Kernkraftwerke“ in München. Mit seiner Beteuerung versuchte er die Befürchtungen in Bezug auf den Hochtemperaturreaktor (HTR 100) zu zerstreuen und zu demonstrieren, daß auch hier die „Sicherheitskultur“ gepflegt wird. Für den „Minireaktor“, der angeblich durch seine „inhärente Sicherheit“ besonders für Ballungsgebiete geeignet sei, war bisher nur von „standortunabhängigen Genehmigungsverfahren“ die Rede. Um sicher zu gehen, bemüht sich die Atomindustrie sowohl in Niedersachsen als auch in Bayern um eine Genehmigung für den HTR 100. Ein Genehmigungsverfahren für den jeweiligen Standort werde nach dem standortunabhängigen Verfahren auf jeden Fall durchgeführt, so Töpfer. „Wir sind ein gutes Stück vorangekommen nach Tschernobyl“, verkündete er stolz vor 250 Teilnehmern aus über 30 Ländern. Sein Beitrag zum Atom -Glasnost: Demnächst sollen russische Kollegen „in unsere Behörden integriert werden“, damit sie sehen wie in der BRD Umweltpolitik betrieben wird, erklärte er.

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