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Dumm und verstockt-betr.: "1/3 Seite Platz für Sabine Vogel", "Südseeträume", La Vie, taz vom 4.11.88

Betr.: „1/3 Seite Platz für Sabine Vogel“, „Südseeträume“, La Vie, taz vom 4.11.88

Ich bin empört über die Dummheit und dämliche Verstocktheit, die mir sowohl auf der freigelassenen Kulturseite von Qpferdach u.a. und insbesondere im Berlinprogramm auf Seite 13 „Südseeträume“ von m.v. zu lesen gegeben werden. Abgesehen davon, daß das ein selten schlechter Artikel voller verklemmter Mosereien ist, zeigt der vorletzte Satz, daß m.v. nichts von der Debatte verstanden hat, sich womöglich noch verfolgt und zu Unrecht in seiner Schreibfreiheit eingeschränkt fühlt und hier mal gern es noch zeigen will. Mir scheint, so beliebig wie die Kulturberichte leider oft sind, so schlecht sie also sind, darf man vermuten, daß hier schlechter Journalismus durch Motzen sich verstecken will. Leider fällt gerade das unangenehm und in diesem Fall beschämend auf.

Georg Lohmann, Berlin 19

Dein Artikel („Südseeträume“) ist so dämlich, überflüssig, naiv und zeugt von derartigem Unverständnis gegenüber jeglichen Mindestforderungen der Anti-Sexismus- und Anti -Faschismus-Bewegung, daß es sich nicht mal lohnt, einen mehr als zweisätzigen Leserinnenbrief dazu zuschreiben. Bleib in der heiligen (Männer-)Gemeinschaft der taz, du paßt dort wunderbar hin.

Birgit, Berlin 30

Inkompetente Artikelschreiber gibt es in Massen, warum also nicht auch in der taz. Langsam jedoch drängt sich eine andere Erklärung auf, geniales Marketing: Passend zur PorNo -Aktion präsentierte sich die taz tabulos und sexistisch; passend zum 50.Jahrestag des Judenpogroms erscheint die taz antisemitisch. In beiden Fällen natürlich wohl dosiert, sortiert in Main- und Nebenstream. Der Erfolg, die Zeitung verkauft sich gut. Nur zweimal mußte ich in diesem Jahr hören: „taz ausverkauft!“ Ratet mal, wann. (...)

Sigi, Berlin 21

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