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Kundgebungen zum 70.Jahrestag der Wiedererstehung des polnischen Staates

Warschau (ap) - Kundgebungen zum 70. Jahrestag der Wiedererstehung des polnischen Staates haben in der Nacht zum Samstag in mehreren polnischen Städten eine neue Konfrontation zwischen der Opposition und der Ordnungsmacht heraufbeschworen, die auch am Wochenende nur zögernd abebbte. Rund 90 Personen traten nach Angaben von Oppositionellen am Samstag abend in Kattowitz in den Hungerstreik, um die Freilassung von 50 Verhafteten zu erzwingen, die auf einer Demonstration anläßlich des Jahrestages festgenommen worden waren. Bereits am Freitag abend war es in mehreren Städten bei Demonstrationen zum Jahrestag zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten gekommen. In Kattowitz hatten in der Nacht zum Samstag insgesamt 250 Leute nach einer gewaltsam aufgelösten Demonstration in der Kathedrale Schutz vor prügelnden Polizisten gesucht. In Warschau griff die Polizei am Freitag abend nach Angaben von Journalisten in der Nähe des Grabmals des Unbekannten Soldaten etwa 500 junge Leute an, nachdem Demonstranten Polizisten beworfen hatten. Vorangegangen war ein Fackelzug mit mehr 20.000 Teilnehmern. Mehr als 2.500 Menschen nahmen in Danzig nach Angaben einer Oppositionssprecherin an einem Gottesdienst im Mariendom teil und versuchten, einen Umzug zu veranstalten. Sie seien von der berüchtigten Einsatzpolizei Zomo mit Wasserwerfern und Schlagstöcken angegriffen worden. In Krakau beteiligten sich 10.000 Menschen an einer Kundgebung. Im Anschluß daran gab es Zusammenstöße zwischen der Polizei und Jugendlichen, die zum sowjetischen Konsulat marschieren wollten.Foto: ap

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