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Guter Lohn für böse Tat

Daß sich das Verhältnis zwischen Chef und Sekretäerin nicht immer und unbedingt positiv gestaltet, diese Erfahrung mußte jetzt der Bremerhavener Hafenkapitän Eberhard Nölke machen. Daß seine Mitarbeiterin wie er Sinn fürs Maritime hat, so weit so gut. Auch daß sie diese Vorliebe mit Aufklebern, Krawatten und anderen Souvenirs zufriedenstellte, in Ordnung. Daß diese hübschen Dinge aber auf seinen Namen bestellt und irgendwann sein Gehalt gepfändet wurde, das fand Nölke gar nicht gut.

Von nun an war das Vertrauensverhältnis so nachhaltig gestört, daß die Sekretärin an einen anderen Schreibtisch mußte. Aber weil diese Behörde durchaus von Menschen mit Verständnis für ihre Untergebenen geleitet wird, wurde gleichzeitig dafür gesorgt, daß sich die Frau in Zukunft ihre Souvenirs selbst kaufen kann: Ihr wurde eine Gehaltserhöhung in Aussicht gestellt, denn die, so ein Sprecher des Hafensenators, war schon lange fällig.

hbk

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