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„Kein Geld mehr für Apartheid“

Basel (taz) - „Kein Geld mehr für Apartheid“ - unter diesem Motto starten schweizerische Dritte-Welt-Gruppen eine Kampagne gegen die Unterstützung des südafrikanischen Rassisten-Regimes durch die drei führenden eidgenössischen Großbanken. Auf einer Pressekonferenz in Bern riefen die Apartheid-Gegner gestern zu einem Kunden-Boykott der Schweizerischen Kreditanstalt (SKA), der Schweizerischen Bankgesellschaft (SBG) und des Schweizerischen Bankvereins (SBV) auf. Politisches Ziel der Kampagne, die von der Sozialdemokratischen Partei, den Gewerkschaften und den Grünen mitgetragen wird, ist eine Nicht-Beteiligung der schweizerischen Banken an den 1990 fälligen Umschuldungsverhandlungen. Beim letzten Umschuldungsabkommen zwischen Südafrika und 29 Gläubigerbanken im Jahre 1986 spielte die Schweiz eine führende Rolle. Die Schweiz gilt als das Finanzzentrum der südafrikanischen Wirtschaft, vor allem für den Gold- und Diamanthandel.

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