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RSA oder R.S.A.

■ Verwirrung um ein Kürzel / „Südafrika“ oder „Gesundheitsüberprüft“

Am 25.November will der Senator für Wirtschaft das Wilmersdorfer und Schöneberger Bezirksamt ins Gebet nehmen, weil diese die Abkürzung „RSA“ als Herkunftsbezeichung für frisches Obst und Gemüse aus Südafrika für unzulässig halten. Wie berichtet, vertritt der Senator die Auffassung, „RSA“ sei keine Irreführung des Verbrauchers, weil die Abkürzung genauso bekannt sei wie USA oder UdSSR. Daß das Berliner Landgericht bereits vor einem Jahr rechtskräftig festgestellt hatte, die Abkürzung RSA sei unzulässig, weil sie nicht allgemein geläufig sei wie USA, scheint der Senatsverwaltung offensichtlich entgangen zu sein.

Doch unabhängig von seinem Bekanntheitsgrad sorgt das Kürzel RSA beim Verbraucher auch noch in ganz anderer Hinsicht für Verwirrung. So wurde die taz jetzt vom Leiter des Wilmersdorfer Wirtschaftsamts, Schwartzkopf, darauf aufmerksam gemacht, daß auf der Verpackung von dieser Tage im Handel erhältlichen spanischen Clementinen „R.S.A.“ zu lesen ist. Eine Nachfrage von Schwartzkopf bei der spanischen Botschaft in Bonn ergab, daß Kürzel bedeute „Registro de Sanidad“.

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