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Stell dir vor...

■ Betr.: "Nato-Austritt bleibt umstritten", taz vom 14.11.88

betr.: „Nato-Austritt bleibt umstritten“, taz vom 14.11.88

„Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin“, dieses Postulat der Friedensbewegung zu Zeiten der Nachrüstungsdebatten Ende der siebziger Jahre ist bei all den Forderungen nach „Raketen raus“ und sonstigen Vorstellungen nach „einseitiger Abrüstung, wir machen den ersten Schritt“ (Die Grünen), nie im Sinn der Bedeutung des Wortes konsequent weiter gedacht worden, vielmehr langsam in Vergessenheit geraten.

Die Militarisierung - nicht nur durch Modernisierung der Mord-Maschinerien -, schreitet fort. Der Vorgeschmack „des Mordens“ ist bei den „Übungen“ im Ramstein deutlich geworden. Die geistigie Militarisierung, die durch Sinnstiftung vorangetrieben wird - die Rede Jenningers zur „Rechtfertigung“ der NS-Massenmorde, die Ehrungen am Volkstrauertag (13.11.88) “...wir ehren die Soldaten, die in „Pflichterfüllung (für Führer, Volk und Staat) gefallen sind“, in Wahrheit aber der Verlängerung aller NS-Verbrechen gedient haben -, birgt eine schleichende Gefahr in sich.

„Stell dir vor, die Raketen, die Kriegsflugzeuge, die Panzer und Kanonen stehen da in der Gegend herum und keiner benutzt sie“.

Karl Heinz Klaiber, Würzburg

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