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Umweltminister gegen Ozonkiller

Berlin (ap/taz) - Der Verbrauch von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) in der Bundesrepublik soll bis 1995 um 95 Prozent abgesenkt werden. Darauf verständigten sich Bundesumweltminister Töpfer und seine Kollegen aus den Ländern Ende vergangener Woche in Berlin. Die vor allem in Lösungsmitteln, Spraydosen, Kühlschränken und Schaumstoffen verwendeten FCKW zerstören die lebensschützende Ozonhülle in der oberen Atmosphäre. Die Weltklimakonferenz in Montreal hatte im vergangenen Jahr lediglich eine FCKW-Reduzierung von 50 Prozent bis 1999 vorgeschlagen. Der Hamburger Umweltsenator Jörg Kuhbier wies zum Abschluß der Berliner Konferenz darauf hin, daß auch die eingesetzten FCKW-Ersatzstoffe auf ihre Umweltverträglichkeit hin untersucht werden müssen.

Außerdem wollen die Umweltminister den Verbrauch von Perchloräthylen (PER) in chemischen Reinigungen verringern und die PER-Emissionen in die Umwelt bis auf ein Fünftel absenken. Beim Aspest setzt man weiter auf Freiwilligkeit: Die Faserzementindustrie hat zugesagt, im Hochbau bis 1990 und im Tiefbau bis 1993 auf Asbest zu verzichten.

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