: 140 Mädchen geängstigt
Vor einer Moabiter Strafkammer begann gestern ein Prozeß gegen einen 32jährigen Friseur, der in 140 Fällen zwischen 1982 und 1987 Mädchen telefonisch belästigt und teilweise zu sexuellen Handlungen aufgefordert hat. Der Friseur verschaffte sich die Telefonnummern vor allem über Zeitungsanzeigen, in denen Kinderkleidung angeboten wurde. In den Telefonaten gab er sich meistens als Mitarbeiter von Behörden aus und schilderte den Mädchen unter anderem Foltermethoden oder Vergewaltigungen. Eine Kripobeamtin, die mit ihm gesprochen hatte, berichtete, daß die Mädchen zum Teil fürchterliche Angst ausgestanden hätten.
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