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Grüne zerren am Frankfurter Filz

Frankfurt (taz) - Die Frankfurter Grünen zogen gestern ein neues Haar aus der dichten Filzdecke im Römer. Mit einer Anfrage an den Magistrat wollen sie herausfinden, ob der Stadtverordnete Hescher (CDU) aus seinem Mandat unberechtigt Vorteile gezogen hat. Hescher ist Architekt und gehört zugleich dem Bau- und Wirtschaftsausschuß an.

Die Grünen listen drei Fälle auf, in denen Hescher städtische Aufträge bekommen hatte, nachdem er Grundstücke kaufte, für die die Stadtverordnetenversammlung Bebauungspläne beschlossen hatte. Ein Beispiel: ein Grundstück nahe der Autobahn A661, 1985 mit einem vorzeitigen Bebauungsplan freigegeben. Drei Jahre lang geschah nichts. Hescher kaufte das Grundstück am 29.Juni 1988. Im August erschien dann im Amtsblatt die Mitteilung, dort entstünden 22 Reihenhäuser. Bauherr: Architekt und Ausschußmitglied Hescher.

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