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Lernprozeß nicht vorenthalten

■ Betr.: Eintags-taz-Chef Franke (Ausgabe 1.12.88)

Sehr geehrter Herr Franke, wie ich höre, weilen Sie zur Zeit in Zimbabwe, um sich als „Erzieher gegen Apartheid“ zu engagieren. Es möge Ihnen gelingen! Geschickt, wie sie zu sein pflegen, entlasten Sie das Land Bremen von den Kosten einer solche weiten Reise und lassen sich von der Otto -Benecke-Stiftung sponsern. Bravo! Was ich nicht verstehe, warum Sie als „Ein(es)-Tages-taz-Chef“ nicht wenigstens eine(n) taz-Mitarbeiter(in) zur Berichterstattung ins Gefolge mitnahmen. Dann hätten wir eine bahnbrechende publizistische Nachhilfestunde in der Frage des Inhalts und der Finanzierung von freier politischer und sozio-wie interkultureller Arbeit erwarten können. Ich darf Sie dennoch bitten, uns diesen Lernprozeß nicht vorzuenthalten, da wir es nicht mehr mit ansehen können, wie hier in Bremen gesellschaftliche wichtige Kultur-und Bildungsprojekte vom Senator für Bildung ausgehungert oder schlichtweg verboten und in den Untergrund gedrängt werden! (Die von Ihnen hochgeschätzte taz hat in nicht abreißender Zuverlässigkeit darüber berichtet.) Helfen Sie uns Sponsoren und Genehmigungen zu finden!

Andreas Noack (Kinderschule Bremen, „verbotenes“ Schulprojekt.

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