piwik no script img

Salomo Woytila

Köln (dpa) - Mit einer genialen Lösung will der Papst bei der Wahl des Kölner Erzbischofs die demokratischen Rechte des Kölner Domkapitels respektieren und zugleich seinen Wunschkandidaten, den Ostberliner Kardinal Meisner, durchbringen: Das Kölner Domkapitel soll einfach Meisner wählen - dann wären alle zufrieden. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Lehmann, sollte am Sonntag abend die Kölner Kapitelherren dazu bewegen, notfalls mit einfacher Mehrheit dem Willen des Papstes zu willfahren. Um die Erlaubnis, ihren Erzbischof mit einfacher Mehrheit wählen zu dürfen, müssen sie allerdings submissest bei ihrem römischen Oberhirten einkommen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen