: Volksfürsorge scheibchenweise
Frankfurt (ap/taz) - Die gewerkschaftseigene Unternehmensholding BGAG hat nun weitere fünf Prozent der Volksfürsorge Versicherung verscherbelt. Käufer ist der Handelskonzern Asko. Der Aufsichtsrat der BGAG hat dem Verkauf bereits zugestimmt. Damit sind jetzt 55 Prozent des Versicherungskonzerns verkauft. Jeweils 25 Prozent gehen an die Aachen-Münchner Versicherung und die italienische Versicherungsgruppe La Fondiaria. Die Aachen-Münchner hatte bereits die Mehrheit der Bank für Gemeinwirtschaft erworben. Die früher bestehende Kooperation zwischen BfG und Volksfürsorge soll nun wiederaufgenommen werden. In Gewerkschaftskreisen wurde der Verkauf mit Erleichterung aufgenommen. BGAG-Chef Hans Matthöfer habe „damit seinen Auftrag erfüllt, den Schutt aus dem Neue Heimat-Desaster wegzuräumen“, heißt es in der Düsseldorfer DGB-Zentrale. Zuvor waren Verkaufsverhandlungen zweimal geplatzt.
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