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Ladies mit Rasierklingen

■ Mexikanische Frauengruppe schreitet zur Selbsthilfe

Mexico City (afp/taz) - „Wir können nicht länger warten“, hatte „Mondragon“ erklärt und war zur Tat geschritten. Mondragon - das ist der Deckname einer Frauengruppe, die in Nezahualcoyotl, dem Armenviertel von Mexico City, Jagd auf Vergewaltiger macht.

„Wir haben begonnen, die Gerechtigkeit in unsere eigenen Hände zu nehmen und bisher zwei Individuen kastriert, die Freundinnen von uns vergewaltigt hatten“, erklärte eine Sprecherin der Gruppe in einem Telefoninterview mit einem mexikanischen Rundfunksender. Da die Polizei keine Anstalten gemacht hätte, die beiden Verdächtigen festzunehmen, habe sich Mondragon zur Selbsthilfe entschlossen. Die Frauen hätten die beiden Männer gefangengenommen, betäubt und schließlich mit einer Rasierklinge kastriert.

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