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Merkwürdige Kombination von Zufällen?

■ Je mehr feministische Politik Einfluß gewinnt, desto weniger wird darüber berichtet/ Gelangt doch etwas an die Öffentlichkeit, sind die Fakten falsch

Hat es die taz nun auch im Lokalteil nicht mehr nötig, Frauenpolitik authentisch darzustellen? Es mutet merkwürdig an, wenn Uta Stolle am 7.12. im Frauen-und Lesbenreferat der Uni erscheint, wo wir von ihr ausführlich über unsere Einschätzung des AStA-Finanzskandals befragt werden, um am Tag danach in ihrem Artikel Behauptungen aufzustellen, die nicht stimmen. Also nochmal:

Das Frauen-und Lesbenreferat der Uni Bremen hat auch in finanziellen Dingen einen autonomen Status. Die Abrechnung des uns zugewiesenen Etats stimmte auf Heller und Pfennig. An den Schulden von 160.000 DM hatten wir keinen Anteil, sollten aber für die von AAL und Jusos zu verantwortende undurchsichtige Finanzierungspraxis mit geradestehen.

Ein paar Tage später, im Bericht vom 16.12. u.a. über die SR -Wahl fallen wir sogar ganz unter den Tisch: Als ob die FL (Feministische Liste) nicht mit 229 Stimmen 3 Sitze errungen hätte (über 100 Stimmen und ein Sitz mehr als im vorigen Semester), also ein Riesenerfolg! Die MSB-TU WAS-Liste schlägt in die gleiche Kerbe: am Tag nach der Wahl erschien ein Flugblatt, welches „zufällig“ anstatt 229 FL-Stimmen nur 129 angibt. Etwa ein Tippfehler?

Liebe taz, warum schickt Ihr nicht eine kompetentere Frau als Uta Stolle, die anscheinend nicht bereit ist, sich mit Frauen an der Uni zu befassen, dafür aber Thomas Schlingmann, DEN Opportunisten der Jusos ausführlich zu Wort kommen läßt und zitiert?

Sieglinde Gränzer, Regine Dreher für das feministische Frauen-und Lesbenreferat.

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