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'Prawda‘ berichtet: Unruhen in Georgien

Moskau (dpa) - Das sowjetische Parteiorgan 'Prawda‘ hat gestern erstmals über Unruhen, Proteste und Massenhungerstreiks Ende November vergangenen Jahres in der Sowjetrepublik Georgien berichtet. Demnach stifteten „selbsternannte Führer“ zahllose Jugendliche zu einem Hungerstreik an. Mehr als 100 von ihnen seien in Krankenhäuser eingeliefert worden. Die 'Prawda‘ zitierte den georgischen Gesundheitsminister Menagarischwili mit den Worten, daß sich „ein Teil der Jugendlichen bis heute nicht von dem psychologischen und physischen Trauma erholt hat“. Die Demonstrationen richteten sich gegen die Verfassungsreform der UdSSR, die auch in anderen Sowjetrepubliken auf Widerstand stieß. Die Demonstrationen und Sitzstreiks, die „den Rhythmus des Lebens störten und großen materiellen Schaden anrichteten“, seien erst durch einen über Rundfunk und Fernsehen verbreiteten Appell des sowjetischen Staats- und Parteichefs Michail Gorbatschow beendet worden.

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