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Immer Ärger mit Momper

■ Mit Äußerungen im 'Handelsblatt‘ erregt SPD-Chef Walter Momper den Umut der Gewerschaften

Die IG-Metall ist wütend, und die CDU stürzt sich genüßlich auf Worte des Berliner SPD-Vorsitzenden. Walter Momper, (SPD) seines Zeichens zur Zeit hauptsächlich Schatten -Regierender, hat mit Äußerungen in einem 'Handelsblatt' -Gespräch, abgedruckt am 4.1., allseits die Gemüter erregt.

Er wiederholte in dem Gespräch einige seiner Thesen, mit denen er sich bereits im letzten Jahr den Unmut des Berliner DBG-Vorsitzenden zuzog. Die Kontroverse um die Lafontaineschen Thesen zur Arbeitszeitverkürzung ohne vollen Lohnausgleich, um die Flexibilisierung der Maschinenlaufzeiten gehe weiter, sagte Momper dem Blatt. Er sei überzeugt, daß sich auch die Drei- oder Vier-Tage-Woche mit dem Samstag als normalem Arbeitstag in absehbarer Zeit durchsetzen werde.

Pagels, der die Verdoppelung der Gewerbesteuer gefordert hatte, warf er „etatistische Sichtweisen“ vor. Momper schätzt gar, daß in der Berliner SPD die AnhängerInnen von Lafontaine ein übergewicht haben. Auch bei der IG-Metall habe ein „Prozeß des Nachdenkens“ eingesetzt.

Die IG-Metall ging gestern auf Distanz. Die Vorstellungen Mompers seien „visionär“ und „unrealistisch“. Die CDU freut sich darüber, daß der „Dialog zwischen Sozialdemokraten und Gewerkschaften zutiefst gestört“ sei.

RiHe

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