: 'Guardian‘: Bericht über Somalia
London (afp) - Hunderttausende von Menschen sind seit August im Norden Somalias bei Militäraktionen der Regierungstruppen gegen Rebellen der „Somalischen Nationalbewegung“ (SNM) getötet oder vertrieben worden, meldete am Samstag die britische Tageszeitung 'The Guardian‘. Unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen in den britischen humanitären Organisationen Oxfam, Save the Children und Action Aid berichtete das Blatt, insbesondere bei Luftangriffen auf die Städte Hargeisa, Berbera und Burao im Norden des ostafrikanischen Landes sei die in der Region lebende Volksgruppe der Issaq dezimiert worden. Die 350.000 -Einwohner-Stadt Hargeisa soll zu 70 Prozent zerstört sein. Burao sei vollständigt „verwüstet“ worden. Die vor kurzem entdeckten Massengräber in der Region bestätigen nach Einschätzung der Zeitung Berichte von Einwohnern, nach deren Angaben die Regierungstruppen eine große Zahl von Issaq -Nomaden hinrichteten, die die Bombenangriffe überlebt hatten.
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