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Göttinger Skinheads gegen Ausländer und Autonome

Göttingen (taz)- Rund 30 Skinheads versammelten sich in der Nacht zum Sonntag vor einer Göttinger Diskothek und demonstrierten ihre vermeintliche Stärke, indem sie umringt von zahlreichen Schaulustigen - vor allem ausländische PassantInnen anpöbelten und faschistische Parolen skandierten. Ihr eigentliches Angriffsziel, das nur wenige Schritte entfernte Jugendzentrum Innenstadt (JUZI), Treffpunkt der Autonomen, konnten die Skins und andere rechtsgerichtete Jugendliche diesmal jedoch nicht attackieren.

Die Polizei trennte schließlich Skins und AntifaschistInnen, die sich vor dem JUZI versammelt hatten. Dabei wirkten die Ordnungshüter, die die Konflikte auf Auseinandersetzungen „rivalisierender Jugendbanden“ reduzierte, zwischen den Fronten mehr als hilflos.

Offensichtlich wußte die Polizei nicht so recht zwischen Skins, Schaulustigen, Autonomen und deren SympathisantInnen zu unterscheiden.

Bereits in der Nacht zuvor war es zu ähnlichen Auseinandersetzungen gekommen. Skinheads hatten das JUZI mit Flaschen und Steinen beworfen und ein vor dem JUZI geparktes Auto demoliert.

Susanne Brahms

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