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Personalrat der Uni sieht Datenschutzverstoß

■ betr.: „Galla-Vertreter verwaltet Uni“, taz vom 20.12.88

Sehr geehrte RedakteurInnen! In dem oben genannten Artikel habt Ihr eine Personalangelegenheit aus der Universität aufgenommen, weil diese im Zusammenhang mit einem ehemaligen Mitarbeiter des ZKH St.-Jürgens-Str. steht. Dabei wurde auch zweimal der Name einer Kollegin aus der Universität genannt, die dadurch rein zufällig in einen Zusammenhang mit den Vorgängen im ZKH St.-Jürgen-Str. gebracht wurde und sich gegen die Nennung ihres Namens sowie die Darstellung des Vorgangs aus Eurer Sicht nicht wehren konnte.

Der Personalrat der Universität tritt für die Interessen der KollegInnen ein, auch für den Schutz ihrer Daten und verwahrt sich vor allem gegen die Nennung des Namens der Kollegin.

Gerade bei RedakteurInnen einer Zeitung, die vorgeben, für den Datenschutz (wozu selbstverständlich auch der Schutz von Arbeitnehmerdaten gehört) einzutreten, ist dieser lässige Umgang mit Namen wehrloser KollegInnen besonders verwunderlich und sehr ärgerlich. Wir PersonalrätInnen halten dies für menschlich und rechtlich unzulässig und sind darüber empört.

Im übrigen ist die Geschichte schon mehr als zwei Monate alt und galt in der Universität für die Beteiligten als abgeschlossen.

Ob ein solcher Artikel wirklich der Aufklärung dient oder aber nur helfen sollte, die Zeit zu überbrücken, in der in der Lokal-(und Skandal-) berichterstattung eh nichts los ist, überlassen wir dem Urteil Eurer LeserInnen.

Hochachtungsvoll

Manfred Schürz

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