: Finanzamt will viel höhere Quellensteuer
München (ap) - Der Präsident des Bundesfinanzhofs Franz Klein, hält die Einführung der zehnprozentigen Quellensteuer „nur für eine halbe Sache“. Im Bayerischen Rundfunk sagte er, er hätte sich eine viel höhere Steuer nach dem Vorbild der Schweiz von 35 Prozent gewünscht. Allein die Kapitaleinkünfte aus Anlagen in festverzinsliche Wertpapiere betrügen rund 56 Milliarden Mark im Jahr. Davon würden nur 26 Milliarden bei den Finanzämtern angegeben und rund zehn Milliarden Mark an Steuern hinterzogen, wobei Sparvermögen nicht berücksichtigt seien.
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