piwik no script img

Südlibanon: 94 Tote nach Gefechten

Beirut (afp) - In Südlibanon haben die verfeindeten Schiitenmilizen Hizbollah und Amal gestern ihre erbitterten Kämpfe fortgesetzt, bei denen in den vergangenen vier Tagen nach einer jüngsten Bilanz verschiedener Quellen mindestens 94 Menschen getötet und 172 verletzt wurden. Das Gefecht konzentrierte sich in den letzten Stunden um Dschbaa, eines von sechs Dörfern, die die pro-iranische Hizbollah am Sonntag in einem Überraschungsangriff eingenommen hatte. Das umkämpfte Dorf liegt auf einem Hügel und hat eine für die Hizbollah wichtige militärische Riegelstellung. Denn von Dschbaa aus wird der Zugang zu Dschabal Safi kontrolliert, der Hochburg der Hizbollah am Nordrand der von Israel in Südlibanon beanspruchten und kontrollierten sogenannten Sicherheitszone.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen