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THTR-Modul: Weiter mit Atomkraft

■ Albrecht: Öffentliche Auslegung der Pläne nicht wie geplant im Frühjahr / „Wir haben die Idee nicht aufgegeben / Landesregierung setzt unverdrossen weiter auf Kernenergie

Die Einsprüche gegen eine „standortunabhängige Genehmigung“ für THTR-Modul brauchen zunächst einmal nicht abgeschickt zu werden. In Cuxhaven erklärte der niedersächsische Ministerpräsident Ernst Albrecht vor Bonner JournalistInnen, daß die ursprünglich für das Frühjahr vorgesehene öffentliche Auslegung der Pläne verschoben wird. Die Prüfung nehme mehr Zeit in Anspruch, als ursprünglich geplant.

Albrecht will sichergestellt haben, daß die standortunabhängige Konzeptgenehmigung kein Trick

sei, um Bürgerbeteiligung auszuschließen. Ähnliche Erklärungen hatte bereits der niedersächische Umweltminister Werner Remmers vor dem Landtag in Hannover abgegeben.

Bei der standortunabhängigen Genehmigung - beantragt von Siemens und Interatom - wird lediglich der AKW-Typ mit einem behördlichen Gütesiegel versehen. Wo der Reaktor dann gebaut wird, bleibt offen. Bürgerinitiativen hatten befürchtet, daß damit Einspruchsmöglichkeiten eingeschränkt werden sollten.

Die zeitliche Verzögerung will

Ministerpräsident Albrecht allerdings nicht als Absage an den THTR verstanden wissen. „Dies soll nicht so interpretiert werden, als ob wir die Idee des THTR aufgegeben hätten.“ Ganz im Gegenteil: Die niedersächsische Landesregierung setzt weiterhin auf den Ausbau der Atomenergie, obwohl laut Auskunft von Ernst Albrecht bereits 85 Prozent des in Niedersachsen verbrauchten Stroms aus AKW's kommt. Albrecht: „Wir haben nie die Mode mitgemacht, gegen Kernenergie zu sein.“

kvr

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