: Hamburg: Anatomie-Museum geschlossen
Hamburg (dpa) - Die Diskussion um die Verwendung präparierter Leichenteile aus der NS-Zeit als Lehrmaterial an bundesdeutschen Universitäten hat zur vorsorglichen Schließung des Museums des Anatomischen Instituts in Hamburg geführt.
Da die Herkunft einiger Exponate nicht mit letzter Sicherheit zu bestimmen sei, hätten sich Wissenschaftssenator Ingo von Münch (FDP) und die Universität zu diesem Schritt entschlossen, teilte die Staatliche Pressestelle gestern mit. Für den größten Teil der gezeigten Präparate sei nachweisbar, daß sie nicht aus der NS-Zeit stammten, hieß es. In einigen Fällen sei dies jedoch nicht gewährleistet.
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