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Herrchen im Himmel

■ Zur Christlichkeit des Deutschen Schäferhundes

„Das Herrchen hat's gegeben, das Herrchen hats genommen, gelobt sei der Name des Herrchens. Asche zu Asche, Staub zum Staube, Hundeknochen zum Hundeknochen.“ - Ob Hunde an Gott glauben? Einen gütigen Hundegott, oben im Hundehimmel, wo für die treusten Diener ihres Frauchens und besten Freunde des Menschengeschelchts ein allen Cockern, Collies und Yorkshires aus dem Bremer Vorabend-Fernsehen bekannter Tiernahrungssepezialist ein reichgedecktes Frolic-, Schappi -und Mixer-von-Pal-Buffet aufgebaut hat.

Wir wissen es nicht. Wir Zweibeiner, die wir nicht einmal wissen, ob es einen Menschengott

gibt und allenfalls glauben können, daß es einen (Menschen -)Fleisch gewordenen Gott gibt, der unserer Glaubensvorstellung zufolge im Rahmen seiner allgemeinen Schöpfungszuständigkeit auch für Hunde zuständig wäre. Wie sollen wir wissen, was die Askos und Hektors und Waldis bei ihrem letzten Schnaufer glaubten.

Nur meine Nachbarin, die wußte es. Als ihr Hund einmal sehr, sehr krank war und keiner wußte, was er hatte, und kein Taxifahrer sich fand, ihn zum Tierarzt zu fahren, denn es könnte ja die Tollwut sein, da entrang sich ihren Tränen ein wissendes Bekenntnis: „Ein Hund ist doch ein Mensch“.

K.S.

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