: Es ist Tee, ist es nicht?
■ Da dampft der Kaffee
London (afp) - Jetzt ist das Maß voll für die britische Teeindustrie. Sie rebelliert gegen einen Bericht der Lebensmittelgruppe „General Foods“, nach dem Kaffee zum Lieblingsgetränk der Briten geworden ist. „Das ist vollkommen falsch“, empörte sich der Tee-Rat (Tea Council), der der britischen Teeindustrie vorsteht. Fast die Hälfte der Flüssigkeit, die die Briten jeden Tag schlucken, bestehe aus Tee, nämlich 44 Prozent. Vor neun Uhr früh tränken sie sogar über 60 Millionen „cups of tea“ und nur zwölf Millionen Tassen Kaffee, sagte ein Sprecher des Tee-Rates am Montag im britischen Rundfunk.
„Leeres Geschwätz“, konterte ein Sprecher der General Foods in der gleichen Sendung. Die Briten hätten ihre Gewohnheiten radikal geändert. Sie gäben für Kaffee bereits mehr Geld aus als für Tee. Während 1967 durchschnittlich erst nach sechs Tassen Tee eine Tasse Kaffee getrunken worden sei, hätten die Insulaner im vergangenen Jahr nach nur 1,5 Tassen Tee bereits eine Tasse Kaffee geschluckt.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen