: Unialltag und Unifrust
■ Studenten übernahmen anders geplante Schülerinformation
Ein fiebernder Patient sei derzeit die Uni Bremen, der „diesen Belastungen nicht standhalten würde“, so die Befürchtung eines professonellen Hardliners. Es ging um den seit langem angekündigten Informationstag für SchülerInnen des 12./13. Jahrgangs. Sicherheitstechnische Bedenken standen schließlich in der offiziellen Absage-Version. Blitzschnell hießen draufhin einfach die streikenden Studentenvertreter selbst die künftigen StudentInnen herzlich willkommen. 300 Interessierte aus Bremen und Umzu folgten gestern der Einladung und fanden kein Chaos vor, sondern einen wohlorganisierten Vortrag über Unialltag und Unifrust, über Scheine, Klausuren und Streikaktionen, der freundlich und diszipliniert aufgenommen wurde. Die Schülerbeiräte der Schule an der Hamburger Straße und der Walliser Straße nutzen die Gelegenheit, ihre Solidarität mit den Streikenden öffentlich zu demonstrieren. Erdal (19), Schüler von der Hamburger Straße: „Finde ich eine total gute Aktion.“
Wib
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