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Generalstreik: No

Rom (taz) - Nach einer Reihe teils überaus hektischer Verhandlungen zwischen der Regierung und den Gewerkschaften haben die großen Arbeitnehmerorganisationen CIGL, CISL und UIL den für den 31. Januar proklamierten Generalstreik gegen die Haushalts- und Finanzpolitik des Kabinetts De Mita annulliert. Der erste landesweite Totalausstand seit fast zehn Jahren ist damit noch einmal abgebogen. Dabei wurden eine Reihe massiver Zugeständnisse ausgehandelt, unter anderem ein Ausgleich für die durch die neu wachsende Inflation gestiegenen indirekten Steuern. Der Kompromiß sorgt gleichwohl bereits für massive Erschütterungen innerhalb der Regierung. Schatzminister Amato hat vorgerechnet, daß mit der Neuregelung umgerechnet 10 Milliarden verlorengingen. Darüber wird jetzt im Kabinett gestritten. Eine Regierungskrise rückt nun statt des Generalstreiks in deutliche Nähe.

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