Neues Konzept bei 3Sat

■ Börsen-Magazin und historisches Quiz im Satellitenprogramm

Frankfurt (dpa) - 3Sat, das Satellitenprogramm von ZDF, dem Östereichischen Rundfunk (ORF) und der Schweizerischen Radio - und Fernseh-Gesellschaft (SRG), will an seinem Konzept festhalten: Der Versuch eines anspruchsvollen Programms werde fortgesetzt, und „manchmal wollen wir auch anders sein als die anderen“, versicherte Koordinator Dr.Walter Konrad am Montag in Frankfurt vor der Presse. Das seit Ende Dezember 1984 über Satelliten ausgestrahlte Programm erreicht im deutschen Sprachraum jetzt annähernd sechs Millionen Fernsehhaushalte. Seit Jahresanfang bietet 3Sat ein Programm von täglich 9,5 Stunden.

Bei einem zur Zeit „eingefrorenen“ Programmetat von 18,6 Millionen Mark hat 3Sat neue Ideen entwickelt. Am 3.Februar geht die „3Sat-Börse“ erstmals auf Sendung. Das Magazin wurde für eine halbe Million Mark konzipiert und soll jeweils freitags aus der Frankfurter Börse gesendet werden. In der Sendung wird über das Geschehen an den internationalen Aktienbörsen berichtet, kündigte der verantwortliche Redakteur Michael Jungblut an. Neben den Wertpapiermärkten in Frankfurt, Zürich und Wien sollen die Vorgänge in New York und Tokio beobachtet werden.

Als weitere Programmneuheit stellte die 3Sat-Mannschaft das historische Quiz Hiqui vor, das am 27.Februar zum ersten Mal gesendet wird. Zunächst sechsmal im Jahr sollen drei Kandidaten aus Österreich, der Schweiz und der Bundesrebpulik zu historischen Vorgängen befragt werden.

Weitere Programmpläne der Mainzer Redaktion sind die Fernsehwerkstatt time code mit Beiträgen aus der Wissenschaft und ein Reisemagazin. ZurZeit besteht das Programm zu etwa 25 Prozent aus eigenen Produktionen.