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Kein Kampf ums Rathaus?

■ Bürgermeister will Räterepublik-Veranstaltung gleich gebilligt haben

Der Senats-Sprecher bittet uns um den Abdruck folgender Erwiderung auf den taz-Artikel v. 4.2.:

„Die taz schreibt in ihrer Samstagsausgabe (4.2.), der Bürgermeister hätte „für das kulturelle Gedenken an die 'Februar-Kämpfer‘ das Rathaus zunächst nicht hergeben wollen“. Dies ist falsch. Richtig ist, daß Bürgermeister Wedemeier, sobald ein entsprechender Antrag gestellt wurde, sofort entschied, für die Veranstaltung einen geeigneten Raum zur Verfügung zu stellen. Die taz schreibt in ihrer Samstagsausgabe: „Dank einer Intervention der neuen Parteivorsitzenden Ilse Janz war das Hickhack dann aber beendet.“ Auch diese Darstellung ist falsch. Richtig ist, daß eine Intervention der SPD-Parteivorsitzenden Ilse Janz nicht stattgefunden hat. Reinhold Ostendorf„

Ob die Bitte um einen Raum im Rathaus für die Räte-Feier ein „Antrag“ oder ob das Engagement von Ilse Janz eine „Intervention“ war, darüber mag man streiten. Wir haben uns von kompetenter Seite informieren lassen: Der Sozialdemokrat, frühere Senator und jetzige Reichsbund -Vorsitzende Walter Franke berichtete gestern gegenüber der taz, wie er selbst „beim Senats-Protokoll-Chef“ für sein Ansinnen auf einen Raum im Rathaus mit dem Hinweis auf „Wochenende und Überstunden für das Personal“ abgebügelt worden war. Schließlich hatte Franke das Problem an die neue SPD-Landesvorsitzende weitergegeben: „Ilse, darum kümmerst Du Dich!“ Als endlich die Zusage für den Rathaus-Kaminsaal auf dem Tisch lag, habe Janz laut Franke klargestellt: „Das habt ihr nur mir zu verdanken!„ S.P

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