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Laurien: Indizierte Filme werden erneut überprüft

Die (noch) amtierende Schulsenatorin Dr.Hanna Renate Laurien (CDU) hat jetzt in einem Brief an die Berliner Schulen die „Nichtzulassung von Filmen für den Unterricht“ verteidigt. Frau Laurien hatte im Herbst des vergangenen Jahres angeordnet, 23 Filme für schulische Aufführungen zu sperren. Darunter befanden sich Produktionen der ARD, wie zum Beispiel Lea Roshs „Lustig ist das Zigeunerleben“, der BBC sowie mehrere prämierte Filme. Diese Filme seien schulaufsichtlich geprüft und als pädagogisch nicht geeignet eingestuft worden, erklärte Laurien in ihrem Schreiben. Indirekt wirft sie den Werken vor, gegen „das Prinzip des Pluralismus und das Gebot der Neutralität verstoßen“ zu haben. Die Tatsache, daß einige Filme Auszeichnungen erhielten, sei kein Kriterium für die schulaufsichtliche Begutachtung, heißt es weiter. Gegen die Filmzensur an den Schulen hatten Parteien, Vereine und Schülervertretungen protestiert.

In ihrem aktuellen Brief läßt Laurien gleichzeitig durchblicken, daß einzelne Zensur-Entscheidungen möglicherweise revidiert werden könnten. So sollen die indizierten Filme noch einmal daraufhin geprüft werden, ob sie vielleicht für die SekundarstufeII geeignet seien. Die Real- und Hauptschüler werden also auf eine rot-grüne Koalition warten müssen, um sich die Filme in der Schule ansehen zu können.

ccm

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