: Zukünftig Abschiebestopp
Auf einer Veranstaltung des AL-Ausländerbereichs über die möglichen Leitlinien eines rot-grünen Bündnisses in puncto Ausländerpolitik haben die etwa 200 geladenen Immigranten und Flüchtlinge eine „Umkehr“ in Richtung multikultureller Gesellschaft gefordert. Dazu gehören Verbesserungen für Ausländer im Bildungswesen, muttersprachlicher Unterricht, die Abschaffung des Ausländererlasses, ein Abschiebestopp sowie ein gesicherter Aufenthaltsstatus.
Die künftig im Ausländerausschuß vertretene Heidi Bischoff -Pflanz sagte dazu auf taz-Anfrage, daß ein Ende der Abschiebepolitik nach all den Jahren menschenverachtender Abschiebungen selbstverständlich sei. Die Frage, ob durch eine liberalere Ausländerpolitik die Anhängerschaft der „Republikaner“ wachsen werde, hält sie für „falsch gestellt“. Bei einer besseren Ausländerpolitik werde in der Bevölkerung mehr Verständnis für Immigranten und Flüchtlinge erzeugt. Anhand der Ratschläge wird jetzt in der AL ein Konzept erarbeitet, das am nächsten Dienstag öffentlich diskutiert wird.
taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
