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„Freie Professoren-Liste“: Für Viertelparität und Studium Generale

Konkrete Vorschläge, wie die Strukturprobleme an der FU zu lösen sind, hat jetzt die „Freie Professoren-Liste“ ausgearbeitet. In neun Schritten legen die ProfessorInnen dar, wie Studienordnungen und Mitbestimmungsverhältnisse an der Universität reformiert werden können.

So schlagen die Mitglieder der „Freien Professoren-Liste“ unter anderem vor, eine viertelparitätische „Perspektivkommission“ zu bilden, in der Ziele universitärer Ausbildung sowie die Einrichtung von wirtschaftsabhängigen „An-Instituten“ erörtert werden sollen.

Außerdem müßten, so schlagen die ProfessorInnen vor, alle Fachbereiche bis Ende des kommenden Sommersemesters Studiendauer und -inhalte überprüfen und die daraus resultierenden Ergebnisse vorlegen.

Ein „Studium Generale“ solle in Zukunft Bestandteil der Ausbildung in allen Fächern sein. Dafür müßten innerhalb von vier Semestern je zwei Wochenstunden zu Verfügung gestellt werden, so die „Freie Professoren-Liste“.

Über die Inhalte dieses fachübergreifenden Studiums müsse eine viertelparitätisch besetzte Kommission entscheiden.

Keine Viertelparität wollen die ProfessorInnen bei der Zusammensetzung der Fachbereichsräte, im Akademischen Senat und in den wissenschaftlichen Einrichtungen. Dort sollen immer vier ProfessorInnen je einem Vertreter von StudentInnen, Mittelbau und Lehrbeauftragten gegenüberstehen, schlägt die Liste vor.

Ein Frauenrat zur Unterstützung der Frauenbeauftragten sowie die Einführung des Leistungsprinzips für HochschullehrerInnen sind weitere Neuerungen, die die ProfessorInnen in ihrem Programm vorschlagen.

cb

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