: Fotos-betr.: "Zwischen Salonkultur und Managerinnenherberge", taz vom 9.2.89
betr.: „Zwischen Salonkultur und Managerinnenherberge“, taz vom 9.2.89
Fotos in der Zeitung, so dachte ich bisher, dienen zum besseren Verständnis der Texte. Die taz belehrt mich mal wieder eines besseren. Was soll das Foto - es zeigt eine schlafende Frau in der Gepäckablage eines U-Bahnwagons (oder Zugabteils) neben einem Artikel über das erste Berliner Frauenhotel? Sollen wir vielleicht assoziieren, daß Frauen endlich in einer Hotelsuite absteigen können, Frauen, die vorher in U-Bahnschächten oder auf Parkbänken genächtigt haben? (...) Zynismus auf Kosten von Frauen - das hat wenig mit Originalität und Witz zu tun - aber viel mit Arroganz und Gedankenlosigkeit.
Birgit, the mole
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen