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Musikalische Verflachung beim Hörfunk

Bonn/Hannover (dpa) - Eine „zunehmende Verflachung im Musikangebot der auf hohe Einschaltquoten ausgerichteten Hörfunkprogramme“ haben die Landesmusikräte in der Bundesrepublik kritisiert, in denen zahlreiche Organisationen aus dem musikalischen Leben zusammengeschlossen sind. Sie wandten sich am Montag „entschieden gegen die sich verstärkende Tendenz, Hörfunkprogramme ausschließlich als durchhörbares Begleitmedium“ zu gestalten und damit den gesetzlich verpflichtenden kulturellen Auftrag zu unterlaufen. Nach Einschätzung der Musikräte haben „die Erfahrungen mit der Sendepraxis privater Rundfunkveranstalter die Befürchtungen hinsichtlich einer völlig unzureichenden Darstellung des kulturellen Lebens in vollem Umfang bestätigt“. Daher wollen die Landesmusikräte auf die Gesetzgeber einwirken, bei Novellierungen von Privatfunkgesetzen „wirksamere Instrumentarien zur Programmkontrolle und zur Einforderung angemessener Kultur und Bildungsanteile in den Vollprogrammen privater Veranstalter zu schaffen“.

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