piwik no script img

Bernhard bannt Österreich

Der am Sonntag gestorbene österreichische Schriftsteller Thomas Bernhard hat in seinem Testament verboten, seine Werke in Österreich zu veröffentlichen oder aufzuführen. Das gelte, so das gestern eröffnete Testament für den gesamten Nachlaß, für die gesamte Dauer des Urheberrechts, „innerhalb der Grenzen des österreichischen Staates, wie immer dieser Staat sich kennzeichnet“. Lesekundige antworteten gestern umgehend mit einem Sturm auf den Buchhandel, Kulturschaffende sprachen von einer „Katastrophe“. Bernhard im Testament: „Ausdrücklich betone ich, daß ich mit dem österreichschen Staat nichts zu tun haben will.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen