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Antisemitismus auf REP-Veranstaltung

■ Schöneberger REP-Chef hetzt auf Veranstaltung gegen Heinz Galinski / Massiver Polizeieinsatz gegen Antifaschischisten

Durch offen antisemitische Äußerungen hat sich am Freitag nachmittag der Schöneberger Kreisvorsitzende der rechtsradikalen „Republikaner“, Thomas Denecke, auf einer sogenannten Interessentenveranstaltung seiner Partei hervor. Er warf dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde in Berlin, Heinz Galinski, vor, ohne sachlichen Grund bei der BVG zugunsten einer jüdischen Zugabfertigerin interveniert zu haben. Die U-Bahn-Zugabfertigerin habe, „bloß weil sie einen jüdischen Namen hat“, nach einer Beschwerde für sich eine günstigere Dienstzuteilung durchsetzen können. Beschäftigte, die diese Bevorzugung kritisiert hätten, seien auf Galinskis Drängen hin ungerechtfertigt verwarnt worden.„Ich kann diesen Mann nicht ausstehen“, fügte der rechtsradikale Funktionär hinzu. Nach einem von ihm undementierten Flugblatt von REP-Gegnern ist er selbst als Zugabfertiger auf dem U-Bahnhof Eisenacher Straße tätig. „Galinski produziert Haß“, heizte ein anderer Redner zusätzlich die Stimmung auf.

Zu der Werbeveranstaltung in einer Schöneberger Gaststätte waren - wahrscheinlich mitbedingt durch die eine antifaschistische Gegendemonstration - nur zehn Personen gekommen.

Vor dem abgesperrten Lokal gingen Polizeieinheiten ohne erkennbaren Anlaß massiv gegen eine größere Gruppe von DemonstrantInnen vor. Im Verlauf einer Rangelei kam es zu einer Festnahme. Die „Republikaner“ bewegten sich voll im Rahmen des Grundgesetzes, begründete ein Einsatzleiter die Maßnahmen.

thok

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