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Gestra will sparen

■ 73 Arbeitsplätze sollen gestrichen werden Gestra gerade von britischem Konzern gekauft

Wenn es nach dem Willen der Geschäftsleitung der Findorffer Armaturenfabrik Gestra geht, dann wird es in Bremen bald 73 Erwerbslose mehr geben. So viele Arbeitskräfte sind im „Gemeinkostenbereich“ überflüssig, hat die Düsseldorfer Unternehmensberatungsfirma A. T. Kearney herausgefunden.

Betroffen sollen unter anderen die Bereiche Verwaltung, Instandhaltung und Vertrieb sein. Begründung der Manager: Um im Wettbewerb bestehen zu können, müsse die Firma Kosten einsparen.

Gestern morgen erreichte die Hiobsbotschaft den Betriebsrat in Form eines Interessenausgleichsvorschlages der Geschäftslei

tung. Seitdem tagt der Betriebsrat in Permanenz. Mit einem Flugblatt wurde die Belegschaft über die geplanten Entlassungen informiert.

Das renommierte High-tech-Unternehmen, das seit 1902 in Bremen besteht und zur Zeit rund 800 Leute beschäftigt, ist gerade in neue Hände übergegangen. Die Eigentümerfamilie Gerts hat sich zurückgezogen. Deren Aktienpakete wurden von dem britischen Mischkonzern Siebe PLC aufgekauft. Daß zwischen dem Besitzerwechsel und dem harschen Sparprogramm ein Zusammenhang besteht, kann Betriebsratsvorsitzender Udo Vomfey „nur vermuten“.

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