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Telefonische Morddrohungen aus dem Braunschweiger Polizeirevier

Braunschweig (ap/taz) - Aus Polizeidienststellen in Braunschweig sind Leserbriefschreiber telefonisch mit dem Tode bedroht worden, die die Erschießung eines Hundes und die polizeiliche Räumung einer Party von Jugendlichen in Braunschweig kritisiert hatten.

Über die Sammelnummer der Braunschweiger Polizei sei die Drohung ausgestoßen worden: „Du kriegst auch noch eine Kugel in den Kopf“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Hans-Jürgen Grasemann, am Montag. Die Behörde habe Ermittlungen gegen Unbekannt aufgenommen.

Als einer der Leserbriefschreiber nach den auch nächtlich eingehenden Drohanrufen die Post mit einer Fangschaltung beauftragte, stellte sich nach Angaben Grasemanns heraus, daß die Gespräche aus Polizeidienststellen geführt wurden. Neben der Sammelnummer der Polizei, an die mehrere Reviere und das Präsidium angeschlossen sind, wurde von der Post auch die Nummer einer Dienststelle ermittelt, die unter anderem für das zivile Streifkommando zuständig ist.

Einer der Bedrohten habe bei Vernehmungen erklärt, im Hintergrund bei den Anrufen manchmal eine Mischung aus Radiomusik und Funkverkehr gehört zu haben, sagte der Staatsanwalt. Da die Gespräche teilweise über die Sammelnummer geführt wurden, werde es jedoch sehr schwierig werden, den Anrufer zu finden.

-woz

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