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UNO-Truppe für Namibia blockiert

New York (dpa) - Keine fünf Wochen vor dem geplanten Beginn der UNO-Mission in Namibia, die den Übergang des Landes in die Unabhängigkeit sichern soll, hat die Vollversammlung der Vereinten Nationen immer noch nicht grünes Licht für die Militärtruppe UNTAG gegeben. Bei der neuen Auseinandersetzung geht es darum, daß die UNTAG Waren und Dienstleistungen aus Südafrika beziehen soll. Handel mit Südafrika aber ist für die Frontstaaten ein rotes Tuch. Vor allem Sambia und Simbabwe wollen erreichen, daß die Vollversammlung dies durch einen entsprechenden Text unterbindet. Dadurch aber würde laut UNO-Sekretariat die gesamte UNTAG-Mission gefährdet, weil höhere Kosten entstünden, wenn Waren von weit her beschafft werden müssen und zum Beispiel minensichere Fahrzeuge nur in Südafrika zu bekommen seien.

Mit ihrem Widerstand blockieren die Frontstaaten seit Tagen die Verabschiedung der UNTAG-Finanzierung durch die Vollversammlung, die eigentlich nur noch als Formalie gegolten hatte. Wenn es nicht bald zu einer Einigung kommt, dann ist nach Ansicht von UNO-Experten der für den 1. April terminierte Beginn des Unabhängigkeitsprozesses ernsthaft gefährdet.

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