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Vatikanbankchef geht

Rom (taz) - Nach mehr als zehn Jahren Polemik muß der umstrittene Chef der Bank von St. Peter, Erzbischof Paul Marcinkus, nun doch gehen. Der in den USA geborene Präsident des „Instituto per le opere di religione“ (IOR) hatte sich massiv mit den Bankern der kriminellen Geheimloge „P2“ und mafiosen Finanziers eingelassen, doch seine starke Position hatte ihn unangefochten selbst Haftbefehle der italienischen Behörden überstehen lassen. Marcinkus, ein Liebhaber des schönen Lebens, soll als päpstlicher Botschafter ins Ausland gehen. Das IOR wird künftig von den 15 für die vatikanischen Finanzfragen zuständigen Kurienkardinälen kontrolliert.

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