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Nujoma: Namibia will Rohstoffe behalten

Bonn (ap) - Der Präsident der Südwestafrikanischen Volksorganisation (Swapo), Sam Nujoma, hat Vertretern der Bundesregierung, der politischen Parteien und der Wirtschaft am Freitag in Bonn versichert, daß eine von der Swapo geführte Regierung Namibias die Menschenrechte und die demokratischen Prinzipien achten wird. Auf einer Pressekonferenz im Anschluß an den wichtigsten Teil seiner Bonner Gespräche bekannte sich Nujoma am Nachmittag zugleich zu einer Politik der nationalen Einheit und Versöhnung nach der Unabhängigkeit des ehemaligen „Deutsch-Südwest“. Nujoma, der wegen der Bedeutung seiner Befreiungsorganisation als künftiger Präsident des unabhängigen Namibia gilt, zeigte sich überzeugt, daß die Swapo bei den von der UNO überwachten Wahlen zur verfassungsgebenden Versammlung am 1.November die Mehrheit erringen werde. Zugleich erklärte er sich aber grundsätzlich auch bereit, zusammen mit anderen politischen Kräften eine Koalitionsregierung zu bilden. Auf Fragen machte er zudem seine Entschlossenheit deutlich, die dem namibischen Volk nicht zugute kommende Ausbeutung der wertvollen Rohstoffe des Landes durch ausländische Konzerne zu beenden.

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