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Mainz und Saarbrücken gegen Scholz

Mainz (ap) - Die Landesregierungen von Rheinland-Pfalz und dem Saarland haben gegen Pläne Bonns protestiert, Tiefflugübungen künftig in einigen Gebieten auch in 75 Metern Höhe zuzulassen. Der stellvertretende Regierungssprecher Walter Strutz sagte am Dienstag, Mainz lehne die Vorschläge zur Neuorganisation der Tiefflugstruktur ab, da sie die Zahl der Tiefflüge nicht verringerten und die Lärmbelästigung nicht abbauten. Der Leiter der Staatskanzlei in Saarbrücken, Kopp, nannte die Konzeption von 30 Tiefstfluggebieten, die abwechselnd genutzt werden, eine Katastrophe für das Saarland.

Die Mainzer 'Allgemeine Zeitung‘ berichtete von einem Planungspapier des Verteidigungsministeriums und schrieb, es sei zu befürchten, daß die Piloten künftig über der West und Vorderpfalz 75 Meter tief fliegen dürften: „Die sieben Tieffluggebiete der Bundesrepublik werden aufgehoben und durch ein neues Ordnungssystem ersetzt“, zitierte das Blatt das Bonner Papier.

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