piwik no script img

K O M M E N T A R Ein Pfund für ÖPNV

■ Gutachten stärkt Kunick und die Bürgerinitiativen

Über den neuen Bausenator können die Verkehrsinitiativen bislang nichts Böses sagen. Immerhin nimmt sich Konrad Kunick Zeit, um mit den Bürgerinitiativen zu diskutieren. Nach der Dauertonstörung mit Eva-Maria Lemke-Schulte eine ganz neue Erfahrung. Doch noch lieber als die neue Dialogbereitschaft hätten die Initiativen ein neues Verkehrskonzept. Die Grundzüge dazu hat Lemke-Schulte in einer Schublade liegen lassen: das Gutachten des Aachener Büros Baier.

Die Feststellungen der Gutachter bestätigen im Wesentlichen die Thesen der Bürgerinitiativen. Bremens Straßennetz ist mit kleinen Ausnahmen völlig ausreichend. Selbst im Feierabendverkehr kommt es in der Regel nur zu Minutenverzögerungen. Neue Straßen braucht es da nicht, dafür neue freie Trassen für Bahn und Bus. Mit diesem Pfund wird Konrad Kunick gegen die Betonfraktion innerhalb der SPD wuchern können, wenn es ihm mit dem Vorrang für den ÖPNV ernst ist.

Holger Bruns-Kösters

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen