: Das Todeshaus am Fluß
(23.30 Uhr, ZDF) Nach einem zufällig verübten Mord will ein Schriftsteller auch seine Frau und seinen Bruder beseitigen. Schauplatz: Ein düsteres viktorianisches Haus. Das Todeshaus am Fluß, ein in Deutschland kaum bekannter Fritz Lang-Film aus dem Jahre 1950, ist ein sanfter Thriller, ein psychologischer Kriminalfilm ohne soial-realistische Verkleidung. Haus und Fluß sind mehr als nur Schauplatz der Handlung. Sie sind zugleich ein innerer Ort, ein Spiegel des Seelenlebens des Schriftstellers Stephen Byrne, der bemüht ist, den Mord, den er begangen hat, zu verschleiern. Lang erzählt ein psychologisches Drama, das einen tiefen Eindruck in die unbewußten Vorgänge der menschlichen Seele verrät, mit einem anhaltenden, leichten Schmunzeln über jene fatale Verkehrung der inneren und äußeren Bestrebungen seiner Hauptfigur.
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