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Christa Eckes im Knastkrankenhaus

■ RAF-Gefangene gegen ihren ausdrücklichen Willen verlegt

Bochum (taz) - Die bisher in Köln einsitzende RAF-Gefangene, Christa Eckes, die sich seit 45 Tagen ununterbrochen im Hungerstreik befindet, ist am Donnerstag gegen ihren ausdrücklichen Willen per Hubschrauber in das Justizvollzugskrankenhaus in Fröndenberg verlegt worden. Nach Auskunft ihrer Anwältin Dorothee Frings hatte Frau Eckes noch am Mittwoch gegenüber der Anstaltsleitung schriftlich erklärt, daß eine Verlegung jede weitere Gesprächsbereitschaft zerstöre. Christa Eckes hatte den Brief unmittelbar nach einem WDR-Interview mit dem nordrhein -westfälischen Justizminister Rolf Krumsiek geschrieben. In diesem Interview kündigte Krumsiek die Verlegung „in den nächsten Tagen“ an.

Bei seiner Pressekonferenz am Mittwoch hatte der Minister den Eindruck erweckt, ein für Montag in Köln vereinbartes Gespräch mit Frau Eckes und Adelheid Schulz sei an immer neuen Bedingungen der Gefangenen gescheitert. Nach Darstellung von Dorothee Frings, trifft diese Schilderung nicht zu. Frau Eckes sei „immer gesprächsbereit“ gewesen. Letztlich hätten beide Gefangene, wie von Krumsiek gefordert, auf die Beiziehung eines Anwaltes als Zeuge verzichtet.

J.S.

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