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Häme und Einäugigkeit

■ betr.: „Herr Hoppensack hat was gelernt“, taz vom 11.3.89

Dankbar vermerke ich, daß Sie mir Lernfähigkeit attestieren. Und weil wir gerade dabei sind: Wie wäre es, wenn auch die taz gelegentlich ein wenig anfinge zu lernen, daß Häme und Einäugigkeit allein alternativen Journalismus nicht besser machen können. Ginge es mehr um die Sache „Soziale Arbeit für Ausländer und mit Ausländern“, dann hätten Sie den Leserinnen und Lesern mein ganzes Lernerlebnis vorführen können, wie es mein zitierter Brief enthält. Nämlich:

1. Es wird heute auf breiter Basis mehr und anders Arbeit zum Wohlbefinden von Ausländern gemacht, als manche Kritiker meinen. Wer immer noch von einem Scheitern der Ausländerpolitik spricht, kennt die bremische Wirklichkeit nicht.

2. Die durch den jüngsten Zuzug von Aussiedlern und Asylbewerbern in der Bevölkerung wachsende Fremdenangst bedarf einer verstärkten integrierten Bemühung, insbesondere in benachteiligten Wohngebieten mit den Mitteln der Gemeinwesenarbeit.

3. Wer sich mehr und Besseres zum Wohle des Zusammenlebens von Deutschen und ausländischen Menschen in Bremen vornimmt, muß sich das auch ein wenig mehr kosten lassen. Entweder zu Lasten von Leistungen für die einheimische Bevölkerung. Oder durch zusätzliche Angebote. Ich plädiere für letzteres.

Mit immer noch ganz freundlichen Grüßen

H.-Chr. Hoppensack

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