piwik no script img

HERZENSSEUFZER BEI DEM GENUSS DER KREATUREN

Gib Jesu, daß ich genieß

In allen deinen Gaben,

Bleib du mir einzig ewig süß

Du kannst den Geist nur laben;

Mein Hunger geht in dich hinein

Mach du mich innig mir gemein

Oh Jesu, mein Vergnügen!

O Lebenswort, o Seelenspeis,

Mir Kraft und Leben schenke,

O Brunnenquell reiner Liebe, fleuß

Mein schmachtend Herze tränke,

So leb und freu ich mich in dir!

Ach, hab auch deine Lust in mir

Bis in die Ewigkeiten!

Gerbert Terstegen (1697-1769)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen