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"Wähler sind wie Hauskaninchen, die nur noch fressen wollen"

■ Basilius Streithofen: Kanzlerberater Zur Krise der Union in Bonn und Düsseldorf

INTERVIEW

von Walter Jakobs

taz: Die CDU wirkt derzeit völlig orientierungs- und hilflos. Können Sie der Partei den Weg weisen?

Basilius Streithofen: Das ist nicht meine Aufgabe. Ich bestreite aber, daß die CDU hilflos ist. Das derzeitige Schweigen des Kanzlers ist ein Zeichen von Stärke. Einen hilflosen Eindruck machen dagegen einige Provinzpygmäen wie der ostwestfälische CDU-Bezirksvorsitzende Doppmeier...

...der gesagt hat, es werde einen neuen Kanzler geben, wenn die Europawahl für die CDU erneut verloren ginge.

Das ist dummes Geschwätz. Der Mann gehört auf den Mond geschossen.

Einschneidende Kurskorrekturen werden auch von Kurt Biedenkopf gefordert.

Professor Biedenkopf ist ein gescheiterter Universitätsprofessor. Fast alle deutschen Universitätsprofessoren sind in der Politik gescheitert.

Unter Biedenkopf stand die CDU in NRW besser da als unter ihrem Traumkandidaten Blüm.

Nein. Das Problem der CDU in NRW ist weder ein Problem von Blüm, Biedenkopf oder von Kohl, sondern eins der kommunalen und regionalen CDU. Nehmen Sie die CDU im Ruhrgebiet. Die ist seit 30 Jahren verrottet, ganz gleich, wer in Bonn Kanzler oder Parteivorsitzender war. Ein Musterbeispiel für eine heruntergekommene Partei ist auch die CDU in Köln. Von Köln bis Dortmund ein zusammengeschrumpfter Haufen, zahnlos und verfilzt. Biedenkopf, der schon 1976 zu Recht eine Anti -Filz-Kampagne im Revier gestartet hat, ist auch damit gescheitert.

Nach den jüngsten Umfragen ist nicht nur die NRW-CDU, sondern auch der Landesvorsitzende Blüm arg im Keller. Selbst unter Worms war die Partei erfolgreicher.

Umfragen sind Momentaufnahmen, das kann sich wieder ändern. Blüm ist ein glänzender Kandidat, aber mit Rau hat er einen Widerpart, der sich geschickt darzustellen vermag. Rau regiert ja durch Nichtstun, während Blüm den Fehler macht, auf allen Hochzeiten zu tanzen. Rau steht da, lächelt freundlich, ist jovial, und das beeindruckt die Leute.

...der gesagt hat, es werde einen neuen Kanzler geben, wenn die Europawahl für die CDU erneut verloren ginge.

Das ist dummes Geschwätz. Der Mann gehört auf den Mond geschossen.

Einschneidende Kurskorrekturen werden auch von Kurt Biedenkopf gefordert.

Professor Biedenkopf ist ein gescheiterter Universitätsprofessor. Fast alle deutschen Universitätsprofessoren sind in der Politik gescheitert.

Unter Biedenkopf stand die CDU in NRW besser da als unter ihrem Traumkandidaten Blüm.

Nein. Das Problem der CDU in NRW ist weder ein Problem von Blüm, Biedenkopf oder von Kohl, sondern eins der kommunalen und regionalen CDU. Nehmen Sie die CDU im Ruhrgebiet. Die ist seit 30 Jahren verrottet, ganz gleich, wer in Bonn Kanzler oder Parteivorsitzender war. Ein Musterbeispiel für eine heruntergekommene Partei ist auch die CDU in Köln. Von Köln bis Dortmund ein zusammengeschrumpfter Haufen, zahnlos und verfilzt. Biedenkopf, der schon 1976 zu Recht eine Anti -Filz-Kampagne im Revier gestartet hat, ist auch damit gescheitert.

Nach den jüngsten Umfragen ist nicht nur die NRW-CDU, sondern auch der Landesvorsitzende Blüm arg im Keller. Selbst unter Worms war die Partei erfolgreicher.

Umfragen sind Momentaufnahmen, das kann sich wieder ändern. Blüm ist ein glänzender Kandidat, aber mit Rau hat er einen Widerpart, der sich geschickt darzustellen vermag. Rau regiert ja durch Nichtstun, während Blüm den Fehler macht, auf allen Hochzeiten zu tanzen. Rau steht da, lächelt freundlich, ist jovial, und das beeindruckt die Leute.

...der gesagt hat, es werde einen neuen Kanzler geben, wenn die Europawahl für die CDU erneut verloren ginge.

Das ist dummes Geschwätz. Der Mann gehört auf den Mond geschossen.

Einschneidende Kurskorrekturen werden auch von Kurt Biedenkopf gefordert.

Professor Biedenkopf ist ein gescheiterter Universitätsprofessor. Fast alle deutschen Universitätsprofessoren sind in der Politik gescheitert.

Unter Biedenkopf stand die CDU in NRW besser da als unter ihrem Traumkandidaten Blüm.

Nein. Das Problem der CDU in NRW ist weder ein Problem von Blüm, Biedenkopf oder von Kohl, sondern eins der kommunalen und regionalen CDU. Nehmen Sie die CDU im Ruhrgebiet. Die ist seit 30 Jahren verrottet, ganz gleich, wer in Bonn Kanzler oder Parteivorsitzender war. Ein Musterbeispiel für eine heruntergekommene Partei ist auch die CDU in Köln. Von Köln bis Dortmund ein zusammengeschrumpfter Haufen, zahnlos und verfilzt. Biedenkopf, der schon 1976 zu Recht eine Anti -Filz-Kampagne im Revier gestartet hat, ist auch damit gescheitert.

Nach den jüngsten Umfragen ist nicht nur die NRW-CDU, sondern auch der Landesvorsitzende Blüm arg im Keller. Selbst unter Worms war die Partei erfolgreicher.

Umfragen sind Momentaufnahmen, das kann sich wieder ändern. Blüm ist ein glänzender Kandidat, aber mit Rau hat er einen Widerpart, der sich geschickt darzustellen vermag. Rau regiert ja durch Nichtstun, während Blüm den Fehler macht, auf allen Hochzeiten zu tanzen. Rau steht da, lächelt freundlich, ist jovial, und das beeindruckt die Leute.

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