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Späth: Gegner heißt Rot-Grün

Bonn (dpa) - Der baden-württembergische Ministerpräsident Lothar Späth hat seine Parteifreunde eindringlich dazu aufgerufen, sich mit „voller Kraft dem politischen Gegner zuzuwenden - und das sind die SPD und die Grünen“. Die CDU solle sich endlich „nicht mehr unnütz mit sich selbst beschäftigen“, sagte Späth in 'Bild am Sonntag‘. Es müßten diejenigen „an den Pranger“ gestellt werden, „die 13 Jahre lang Mißwirtschaft betrieben haben, bis die jetzige Koalition gar nicht anders konnte, als durch Reformen der Renten, des Gesundheitswesens und der Steuern den Staat wieder in Ordnung zu bringen“. Union und FDP müßten nach der Osterpause in konzentrierter Form das Spiel der SPD entlarven, insbesondere das mit den Grünen. „Ich bin ganz entschieden für die Fortsetzung der Koalition mit der FDP“, betonte Späth, der auch stellvertretender CDU-Parteichef ist.

Die Kritik des CDU-Bundestagsabgeordneten Kurt Biedenkopf an der Sozialpolitik der Bundesregierung wies der NRW -Generalsekretär der CDU, Helmut Linssen, am Sonntag scharf zurück. Biedenkopf mache sich zum „Verstärker sozialdemokratischer Propaganda“. Linssen empfahl Biedenkopf, Probleme zunächst in den Gremien der Partei zu diskutieren, anstatt den Weg über die Medien zu suchen.

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